Manche Angewohnheiten haben ein besonderes Talent, sich einzuschleichen. Man bekommt es kaum mit – schon hat man sich ein Laster eingefangen. So geht es vielen mit dem Rauchen. Nach einiger Zeit wünschen sich die meisten, das Aufhören ginge ebenso einfach, still und leise. Doch das Verlangen des Gehirns nach dem schnellen Nikotin-Kick ist meist übermächtig. Rauchverlangen und Entzugserscheinungen wie Nervosität oder ein stärkeres Hungergefühl machen die Sache nicht einfacher. Zu allem Überdruss zeigt sich in typischen Rauch-Situationen auch noch eine Art psychische Abhängigkeit, etwa beim morgendlichen Kaffee, während Pausen oder in Gesellschaft.
Anfangen, aufzuhören
Doch keine Sorge: Alles ist machbar. Entscheidend ist die richtige Unterstützung – etwa durch eine Kombination wirksamer Nikotinersatzprodukte. Denn Pflaster verpassen Entwöhnungswilligen genug therapeutisches Nikotin, um die üblichen Entzugserscheinungen und das Rauchverlangen zu lindern – ohne den suchtauslösenden Kick der Zigarette. In Momenten, in denen sich dennoch akutes Rauchverlangen bemerkbar macht, kann ein weiteres orales Nikotinpräparat wie Spray, Kaugummi, Lutschtablette oder Inhalator angewendet werden.
So kann schließlich Schluss sein
Das aufgenommene therapeutische Nikotin ist weder krebsauslösend noch verursacht es Herz-Kreislauferkrankungen. Auch wenn es Rückschläge geben sollte: Im Laufe einer empfohlenen dreimonatigen Kombi-Therapie können auch starke Raucher den Ausstieg schaffen – auch diejenigen, die schon mehrmals ohne Unterstützung gescheitert sind.
So behalten Sie Ihr Ziel im Fokus
Mit diesen Strategien schwinden die Chancen der Sucht:
- Motivation im Fokus: Bessere Gesundheit, schönere Haut und Nägel, mehr Geld für Wichtigeres – machen Sie sich immer wieder bewusst, warum Sie mit dem Rauchen Schluss machen.
- Ablenkung im Notfall: Nur rund fünf Minuten müssen überbrückt werden, bis sich das akute Verlangen nach der Zigarette wieder legt. Ein kurzes Video, ein Telefonat oder ein kleiner Gemüsesnack, und die Sache ist gegessen.
- Aktiv im Alltag: Ein aktiver, bewegungsfreudiger Lebensstil lenkt nicht nur von Entzugserscheinungen ab. Er wirkt auch gegen überschüssige Kilos und belohnt mit Extradosen des Glückshormons Endorphin.
- Auslöser im Fadenkreuz: Rauchsituationen sind wie schlechte Freunde – man sollte sie erkennen und meiden.
- Vorbereitet sein: Mit Sprays und anderen Nikotinersatzprodukten lässt sich plötzliches Rauchverlangen innerhalb kürzester Zeit in den Griff bekommen.