„Iss Honig und du bleibst gesund”, lautete ein Leitsatz von Heilkundigen im alten Rom. Ein Satz „Bestreiche deine Wunden mit Honig, so werden sie heilen“ ist zwar nicht überliefert, aber üblich war diese Versorgung trotzdem. Als Arznei hat Honig in Europa also eine lange Tradition – ganz ähnlich wie am anderen Ende der Welt, in Neuseeland. Dort nutzen die Maori allerdings Manuka-Honig. Diese natürliche Spezialität verdanken sie Honigbienen, die den Blütennektar des Manuka-Strauches verarbeiten – einer Teebaumart, die auch als Südseemyrte bekannt ist
Heilkraft mit Haken
Genutzt wurde und wird der Super-Honig etwa bei Erkältungen und Harnwegsinfekten, aber auch zur äußerlichen Desinfektion, für die Wundheilung und gegen Entzündungen. Das klingt alles sehr fein, aber: Die Südseemyrte blüht nur für zwei bis sechs Wochen pro Jahr. Diese kurze Erntezeit macht den Spezialhonig selten und entsprechend wertvoll.
Die Maori haben recht
Mittlerweile wurde die medizinische Wirkung des Honigs aus Neuseeland gründlich erforscht und seine Kompetenz unter anderem in Sachen Wundheilung bestätigt. Demnach enthält Manuka-Honig bioaktive Verbindungen mit antioxidativen, antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Um diese Kostbarkeit bestmöglich nutzen zu können, wird sie mit natürlichen Wachsen und Ölen versetzt. Das Ergebnis: ein Wundgel, das sich leicht auftragen und beim Verbandswechsel gut abwaschen lässt. Zudem sorgt es für ein feuchtes Wundmilieu mit niedrigem pH-Wert. Das fördert die Wundheilung und hemmt die Narbenbildung. Besser können wir oberflächliche Blessuren und Hautkrankheiten bei Groß und Klein nicht versorgen.
Wussten Sie,
dass seit 2016 neuseelandweit mehr als 4 Millionen Manukasamen gepflanzt wurden? Mit der Südseemyrte werden entlegene Landstriche wieder kultiviert und erodierte Böden aufgebaut.
Geprüfte Qualität
Es gab Zeiten, da wurde weltweit deutlich mehr Manuka-Honig verkauft, als in Neuseeland überhaupt produziert werden konnte. Heute verhindert ein verlässliches Gütesiegel, dass Fälschungen regulär in Umlauf kommen: das UMFTM-Label (Unique Manuka Factor).
Drin ist, was draufsteht
Dieses Auszeichnungssystem ist übrigens weit mehr als ein Ursprungszeugnis, denn es gibt auch gleich die Wirkstärke des Produkts an. Dafür wird der Gehalt von drei einzigartigen Inhaltsstoffen des neuseeländischen Manuka-Honigs gemessen und daraus der UMFTM-Wert errechnet. Typische Angaben reichen von 5+ bis 20+ und darüber – je höher, desto wirkungsvoller.